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Fällt es dir schwer, deine Bedürfnisse zu kommunizieren? Finde heraus, woran es liegt.


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Fällt es dir schwer, deine Bedürfnisse zu kommunzieren?

Deinen Bedürfnissen auf der Spur …

Bedürfnisse – irgendwie ein diffuses Wort, vor allem dann, wenn du gar nicht wirklich weißt, welche in dir schlummern. Essen, Trinken, Schlafen – scheint zumindest auf den ersten Blick nicht deine größte Herausforderung zu sein.


Doch, wenn es darum geht, anderen davon zu erzählen, was du gerade wirklich brauchst und was du dir wünschst, dann fällt es dir schwer, es klar zu formulieren. Und noch viel mehr: Du traust dich oft gar nicht zu erzählen, was du in deinem Inneren verborgen hältst.


Es gibt einen Grund dafür.

Und auch eine Lösung.


Diese Sache mit den Bedürfnissen – wo kommt sie eigentlich her?

Deine physiologischen Bedürfnisse kennst du, klar. Sie sind gekoppelt an dein “Überleben” auf dieser Welt und müssen immer zuerst erfüllt sein, bevor du dich deinen anderen Bedürfnissen zuwenden kannst. Im Übrigen gehört dazu auch in erheblichem Maße der Wunsch nach Sicherheit, Bindung und Zugehörigkeit.


Dem gegenüber stehen deine “höheren” Bedürfnisse nach Wachstum und Selbstverwirklichung. Ein Blick aus der Metaebene lässt erkennen: Wir brauchen im Grunde genommen alle sehr ähnliche Dinge, um uns glücklich und vollkommen zu fühlen.


Doch was genau bedeutet das eigentlich?


Auf der Suche nach dem Glücklichsein

Wir streben nach einem glücklichen Leben – irgendwie abstrakt und gleichzeitig in der Essenz so klar:


↠ Freude erhöhen

↠ Leid vermeiden

↠ Ressourcen schonen

↠ Selbstwert stabilisieren/stärken


Der Grundstein dafür wird bereits in Kindheitstagen gelegt. Es geht um die Balance zwischen dem Bedürfnis nach Autonomie (z. B. Selbstständigkeit, Unabhängigkeit, Freiheit, Entfaltung) und Bindung (z. B. Nähe, Liebe, Vertrauen). Beide Bedürfnisse müssen gleichermaßen befriedigt werden. Gelingt das gut, hast du als erwachsene Person ein tiefes Urvertrauen ins Leben, in dich und auch in und zu andere(n) Menschen.


Klingt naheliegend. Und gleichzeitig ist genau diese (Dis-) Balance immer wieder der Knackpunkt. Warum ist das so?


Du fühlst dich nicht gesehen

Durch die Wunden der Vergangenheit, die in dir prägende Spuren hinterlassen haben, verlierst du im Laufe deines Lebens die Verbindung zu dir selbst und zu deinen eigenen Grenzen und Bedürfnissen.


↠ Die Folge daraus:

Aus Selbstschutz flüchtest du vor deinen negativen Emotionen und negierst die dahinter liegenden unerfüllten Bedürfnisse.


Der Nährboden für eine gut funktionieren Spirale ist gelegt: Je weniger du dir selbst darüber bewusst bist, was du dir wirklich wünschst. desto frustrierter wirst du und desto stärker werden die Anteile in dir, aus deren Perspektive du dich nicht gehört, verstanden oder gesehen fühlst.


Klingt kompliziert? Ist es nicht – wenn du weißt, wie du die Spirale durchbrechen kannst.


Zuhören, sehen, verstehen

Deswegen: Schenke deinen Bedürfnissen die Aufmerksamkeit, die sie benötigen.


Wenn du dich sicher in dir fühlst, bist du nicht davon abhängig, dass deine Umgebung die Erfüllung deiner Bedürfnisse übernimmt.


Nutze die folgende Übung, um Stück für Stück ein besseres Verständnis für deine eigenen Bedürfnisse zu bekommen.


Was ist dein Bedürfnis hinter deiner Emotion?


Jedes Mal, wenn du dich nicht verstanden, gesehen oder gehört hörst, halte einen Moment inne und frage dich: Was ist das Bedürfnis hinter dieser Emotion?

Was brauche ich gerade?


Spüre, fühle, nimm wahr, wie dein Körper/System auf diese Frage reagiert und vor allem, wo du in deinem Körper dieses unerfüllte Bedürfnis spürst.


Schenke diesem Bedürfnis deine liebevolle Aufmerksamkeit und lass es präsent sein. Erlaube dir, dieses Gefühl zu durchfühlen – so kindlich und schambehaftet es für dich auch sein mag.



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